Vom 30. März bis 6. April 2022 öffnen 27 Pflegeheime in Graubünden ihre Türen und informieren über die Ausbildungs- und Anstellungsmöglichkeiten sowie Karrierechancen in der Langzeitpflege. Das Projekt nennt sich «Heimwoche 2022» und richtet sich an Jugendliche, die vor der Berufswahl stehen, sowie an Wieder- und Quereinsteiger:innen.
Der Pflegeberuf ist abwechslungsreich und verantwortungsvoll. Er bietet verschiedene Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Karrierechancen und stellt das Wohlergehen des Menschen ins Zentrum. In der Langzeitpflege geht es im Speziellen um Beziehungspflege, Alltagsgestaltung und den Erhalt der Selbständigkeit älterer Personen. Wer sich für den Mensch als Individuum interessiert und sich auf intensive, oftmals langjährige Beziehungsarbeit einlassen möchte, ist in der Langzeitpflege mit Sicherheit am richtigen Ort.
Abwechslungsreiches Programm
«Während der Heimwoche ermöglichen die verschiedenen Pflegeheime Einblicke in die Arbeitswelt der Langzeitpflege», erklärt Monika Schnoz, Projektleiterin der Heimwoche. «Ausbildungsinteressierte erhalten Informationen aus erster Hand und für die teilnehmenden Betriebe ist es eine gute Gelegenheit, mit künftigen Lernenden sowie Interessierten an einem Wieder- oder Quereinstieg in die Pflege in Kontakt zu kommen.» Die teilnehmenden Institutionen bestimmen ihr Programm selbst. Dieses reicht von Betriebsbesichtigungen für Schulklassen über Informationsveranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit bis hin zu Fachvorträgen.
Film lässt Pflegefachpersonen zu Wort kommen
Speziell für die Heimwoche wurde ein kurzer Imageclip realisiert, bei dem drei Pflegefachpersonen über ihre abwechslungsreiche und sinnstiftende Arbeit berichten. Der Film zeigt auf, wie wichtig Erfahrung und Teamarbeit sind, welche Karrieremöglichkeiten der Pflegeberuf mit sich bringt und wie sich dank Teilzeitpensen und flexiblen Arbeitszeiten Familie und Beruf miteinander kombinieren lassen.
Regionale Bevölkerung als Zielgruppe
Weil 27 Institutionen aus dem ganzen Kanton Graubünden teilnehmen, richtet sich die Heimwoche gezielt an die Bevölkerung in der Region, in der sich das entsprechende Pflegeheim befindet. Dies hat für Ausbildungsinteressierte den Vorteil, dass sie sich direkt bei demjenigen Betrieb informieren können, bei dem sie später vielleicht auch die Ausbildung machen. Wer sich breit informieren will, kann über die Woche verteilt auch verschiedene Betriebe besuchen. «Genau aus diesem Grund haben wir eine Heimwoche und nicht einen Heimtag ins Leben gerufen», sagt Monika Schnoz. «Eine ganze Woche bietet bei der Programmgestaltung mehr Spielraum.»